Beldorf
Beldorf ist eine sehr alte germanische Siedlung. Mehrere Hügelgräber entlang des Ochsenweges sind noch erhalten. Durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals wurde das Gemeindegebiet durchtrennt. Im Ortsteil Grünental wurde eine Hochbrücke erstellt, 1988 wurde der Kanal verbreitert und die Brücke durch eine neue ersetzt.
Im unteren Teil des Dorfes befindet sich eine über 100 Jahre alte Doppeleiche (Friedenseiche) die 1898 zum 50. Jahrestag der Erhebung gegen die Fremdherrschaft in Schleswig- Holstein gepflanzt wurde. Beldorf ist vorwiegend landwirtschaftlich orientiert und hat heute noch zehn aktive landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. In der Gemeinde gibt es zwei Bürgerwindparks, eine Biogasanlage, mehrere Photovoltaikanlagen, eine Landmaschinenschlosserei und einen Minibaggerverleih.
Auch der Tourismus hat in der Gemeinde einen festen Platz. Seit 1999 gibt es eine Heuherberge mit etwa 50 Schlafplätzen. Die Beldorfer Mühle wurde zum Café umgebaut und der Friesenhof bietet Kutschfahrten an. Gut ausgeschilderte Fahrrad- und Reitwege am Nord-Ostsee-Kanal und in der Gemeinde laden zu Touren ein. In der ehemaligen Schule entstand mit Eigenleistung und Förderung der LSE ein Bürgerhaus, dort finden alle Versammlungen der Gemeinde, der Feuerwehr und der Vereine statt, es kann für private Feiern gemietet werden. Die Frauenchorgemeinschaft Beldorf/Hademarschen, eine Yoga- Gruppe sowie die Fitness- und Senioren- Sportgruppen nutzen das Bürgerhaus für ihre Übungsabende.